Das Inklusionsgesetz ist für uns alle bindend. Es ist keine Frage des Könnens, Wollens oder der Interpretation nach eigenem Ermessen. Es ist ein Menschenrecht. Aber es funktioniert einfach nicht. Auch nach gut 10 Jahren, seit es besteht, werden Personen durch ihre Behinderungen, ihrer Herkunft, Religion oder ihrer Art zu sein ausgegrenzt und an Teilhabe gehindert.
Diese Erfahrung machen betroffene Schüler und Schülerinnen bereits sehr früh, spätestens mit Eintritt in die Regelschule. Denn hier gilt , trotz Inklusion, wer abweicht von der Norm, wird allenfalls integriert. Dies mit allen Bemühungen und Anpassungsversuchen, aus einem Kind, was nicht der Norm entspricht, eines zu machen, was der Norm entspricht.
Und bei Kindern mit Autismus-Spektrum-Störungen, sieht man auch die notwendigen Hilfen, die sie brauchen nicht. Ein gehbehindertes Kind benötigt offensichtliche Unterstützung. Autisten haben keinerlei direktes Erkennungsmerkmal für ihre ganz eigenen Hilfebedarfe.
Viele Lehrer wünschten sich so etwas wie eine Bedienungsanleitung für diese Schüler, die anders sind. Viele haben durchaus den Wunsch, aber wissen im Umgang mit solchen Kindern einfach nicht, wie sie es besser machen können.
Aufgrund der Pandemie ist leider im April 2020 unsere Veranstaltung ausgefallen und wir bemühen uns, um einen Nachholtermin.
In der Zwischenzeit habe ich einen Teil des geplanten Vortrags als Video aufgezeichnet. Und es werden sicher noch weitere folgen.